Self-Determination Theory

Die Self-Determination Theory (SDT) oder Selbstbestimmungstheorie ist eine Makrotheorie der Motivation, der psychologischen Entwicklung und des Wohlbefindens. Sie ist eine der einflussreichsten Theorien der menschlichen Motivation. Die Theorie wurde erfolgreich angewendet, um menschliches Verhalten vorherzusagen und Verhaltensänderungen in vielen Kontexten zu erklären. Unter anderem hat die Theorie Grundlagenforschung über intrinsische und extrinsische Motivation und die Förderung und Untergrabung der Eigen-Motivation hervorgebracht. Sie findet heute Anwendung in Bildung, Gesundheitswesen, Arbeitsorganisation, Erziehung und Sport (sowie viele andere).

Die Self-Determination Theory (SDT) von Deci und Ryan ist eine Theorie der Motivation und Persönlichkeit, die sich auf die Rolle des individuellen Autonomie- und Kompetenzerlebens sowie die sozialen Eingebundenheit bei der Erklärung von intrinsischer Motivation und allgemeinem Wohlbefinden konzentriert.

Der Kern der SDT ist, dass alle Menschen unabhängig von ihrer kulturellen Prägung drei angeborene psychologische Grundbedürfnisse haben. Wenn diese Bedürfnisse erfüllt sind, sind Menschen motivierter und fühlen sich wohler. Wenn sie jedoch nicht erfüllt sind, kann dies zu Frustration, Unzufriedenheit und einem Mangel an Motivation führen. Viele destruktive Verhaltensweisen können dadurch erklärt werden, dass die oben genannten Bedürfnisse über längere Zeit nicht erfüllt wurden.

Gemäß der Selbstbestimmungstheorie (SDT) gibt es drei grundlegende psychologische Bedürfnisse, die für das Wohlbefinden und die Motivation des Menschen von grundlegender Bedeutung sind. Diese drei Bedürfnisse sind:

• Autonomie: Dies bezieht sich auf das Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Kontrolle über die eigenen Entscheidungen und Handlungen. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie frei sind, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihr Verhalten selbst zu steuern, fühlen sie sich in der Regel zufriedener und motivierter.
• Kompetenz: Dies bezieht sich auf das Bedürfnis, das Gefühl zu haben, dass man in der Lage ist, eine Aufgabe erfolgreich auszuführen und zu meistern. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie kompetent sind und ihre Fähigkeiten und Stärken nutzen können, um eine Aufgabe zu erfüllen, fühlen sie sich in der Regel zufriedener und motivierter.
• Verbundenheit: Dies bezieht sich auf das Bedürfnis nach sozialen Beziehungen und Zugehörigkeit zu anderen Menschen. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie sozial eingebunden sind und Beziehungen zu anderen Menschen haben, fühlen sie sich in der Regel zufriedener und motivierter.

Die Selbstbestimmungstheorie kann das menschliche Verhalten in bestimmten Kontexten erklären. Ein gutes Verständnis der Treiber von Motivation, Engagement und Wohlbefinden sind nützlich, wenn man die Interaktion mit Kunden, Mitarbeitern und anderen Stakeholdern gestalten möchte.

Lesen Sie zum Beispiel hier, wie Sie die Self-Determiantion Theory in Ihrem Führungsverhalten berücksichtigen können.