Beitrag von Celin Berg und Nicolas Schuhen
Digitale Infrastrukturplanung durch BIM als Beschleuniger des Netzausbaus?
Die Haltung rund um Building Information Modeling (BIM) könnte ambivalenter nicht sein: Von den einen als Lösung von Planungsengpässen gepriesen, von anderen als nicht integrierbar und umsetzbar verschrien. Die Debatte um die Einführung von BIM dreht sich nicht mehr nur um mögliche Vor- und Nachteile für den Eisenbahnmarkt, sondern auch um benötigte Arbeitskulturen und um die Frage, welche Tools die Bedürfnisse der Industrie bestmöglich abdecken.
In den letzten Jahren hat der Schienenverkehr, insbesondere in Ballungszentren und an Knotenpunkten, zugenommen und zu einer erhöhten Auslastung des Streckennetzes geführt. Es gibt Engpässe auf den Eisenbahnstrecken Deutschlands. Trotzdem schreitet der Ausbau und die dringend erforderliche Modernisierung der Infrastruktur nur langsam voran. Dies ist unter anderem auf einen komplexen und langwierigen Planungsprozess sowie auf die zunehmende Komplexität der Bauarbeiten zurückzuführen. Dadurch gestaltet sich die Verwaltung der zahlreichen Aufgaben, Tätigkeiten und Komponenten als schwierig. Bauvorhaben erstrecken sich meist über mehrere Jahre und umfassen verschiedene Phasen, während derer Ingenieure, Planer für Leit- und Sicherungstechnik (LST), Architekten und Bauherren eine Vielzahl an Dokumenten austauschen. Oftmals bleiben viele Aufgaben sequenziell. Die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Abteilungen und Disziplinen gestaltet sich schwierig und steigert somit die Wahrscheinlichkeit für teure Planungsfehler. Im letzten Jahrzehnt haben sowohl Forschung als auch Industrie an der Weiterentwicklung der Gebäude- und Infrastrukturdatenmodellierung gearbeitet und Modelle eingeführt, die die Verbesserung verschiedener Aspekte von Design, Architektur, Technik, Bau und Betrieb unterstützen.
……..
Den gesamten Artikel können Sie unten als PDF herunterladen:
bahn manager 03-23 – Digitale Infrastrukturplanung durch BIM als Beschleuniger des Netzausbaus?
Das bahn manager Magazin liefert alle zwei Monate aktuelle und exklusive Berichte, Interviews und Analysen aus dem Schienensektor – von Entscheidern für Entscheider. Im Zentrum der Berichterstattung steht die wirtschaftliche und politische Entwicklung der Bahnbranche in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in den Benelux-Staaten.
Eine stark vernetzte Redaktion aus erfahrenen Fachjournalisten arbeitet jeden Tag hart daran, um die Unternehmen und Player aus dem Schienensektor und deren Handeln für die Leserinnen und Leser des bahn manager Magazins transparent und nachvollziehbar zu machen.
Ganz unabhängig davon, welches Thema behandelt wird: Die Sprache ist lebendig und klar.
Wirtschaft wird erzählt – und nicht in Zahlenreihen oder Pressemitteilungen verkleidet.
© Logo und Coverbilder liegen beim bahn manager