PERMA-Modell

Das PERMA-Modell ist eine psychologische Theorie und ein Framework, das vom renommierten Psychologen Martin Seligman entwickelt wurde. Es beschreibt fünf wesentliche Treiber des Wohlbefindens und persönlichen Glücks: Positive Emotionen, Engagement, Relationships (Beziehungen), Meaning (Bedeutung) und Achievement (Erfolg).

Jedes Element des PERMA-Modells trägt zum Wohlbefinden bei und wird als grundlegendes menschliches Bedürfnis angesehen.

Positive Emotionen entstehen aus positiven Erlebnissen und dem Empfinden von Freude.

Engagement bezieht sich auf das Eintauchen in Tätigkeiten und Interessen, die das Individuum als herausfordernd und lohnend empfindet.

Beziehungen beinhalten Bindungen zu anderen Menschen, die Unterstützung, Fürsorge und Verbundenheit bieten.

Bedeutung bezieht sich auf die Erfahrung, Teil von etwas Größerem und Bedeutenderem zu sein.

Erfolg bezieht sich auf das Erreichen von Zielen und den Fortschritt im Leben.

Das PERMA-Modell wurde in zahlreichen Studien und Forschungsprojekten validiert und hat sich als robuste Theorie des Wohlbefindens und Glücks erwiesen. Es ist ein nützliches Framework für die Entwicklung von Programmen und Interventionen, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern sollen. Einige der wichtigsten Projekte sind:

Positive Psychology Progress (P3) Study: Eine Studie, die das Wohlbefinden von mehr als 1.000 Erwachsenen in den USA untersuchte. Das PERMA-Modell wurde verwendet, um zu untersuchen, welche Faktoren am meisten zum Wohlbefinden beitragen. Die Ergebnisse zeigten, dass Engagement, Beziehungen und Bedeutung am stärksten mit dem Wohlbefinden korrelierten.

The Penn Resilience Program (PRP): Ein Programm, das auf dem PERMA-Modell basiert und darauf abzielt, Resilienz bei Jugendlichen zu fördern. Das Programm wurde in einer Studie mit mehr als 900 Schülern getestet und zeigte signifikante Verbesserungen in den Bereichen Wohlbefinden, Angst und Depression.

The Happiness Advantage: Eine Studie von Shawn Achor und seinem Team, die untersuchte, ob ein glücklicherer Mitarbeiter auch produktiver ist. Die Ergebnisse zeigten, dass Mitarbeiter, die sich glücklicher fühlten, kreativer und produktiver waren und dass das PERMA-Modell ein nützliches Framework für die Förderung des Glücks am Arbeitsplatz ist.

Positive Organizational Scholarship (POS): Eine Forschungsrichtung, die sich mit der positiven Psychologie am Arbeitsplatz beschäftigt. POS-Forscher verwenden das PERMA-Modell, um die Faktoren zu untersuchen, die zur Schaffung positiver Arbeitsumgebungen beitragen.

Diese und andere Studien haben gezeigt, dass das PERMA-Modell ein nützliches und robustes Framework für die Erforschung des Wohlbefindens und Glücks ist und bei der Entwicklung von Programmen und Interventionen eingesetzt werden kann, die das Wohlbefinden fördern sollen. Es kann auch für die persönliche Entwicklung und Selbstreflexion genutzt werden, um das eigene Wohlbefinden zu verbessern und eine ausgewogene Lebensweise zu fördern.

Besonderen Nutzen stiftet das Modell in Form von PERMA-Lead als Modell für die Mitarbeiterführung und in der Ausbildung von jungen Menschen.