bahn manager 06-24
Kombinierter Ladungsverkehr in Europa: So machen es unsere Nachbarn

Beitrag von Celin Berg und Nicolas Schuhen

Der kombinierte Ladungsverkehr (KLV), oder auch intermodaler Verkehr, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem Schlüsselelement der modernen Logistik entwickelt. Diese Transportmethode nutzt die Stärken der Verkehrsträger, wie Straße, Schiene, Wasser und Luft, und kombiniert sie zu einem effizienten und umweltfreundlichen Gesamtsystem. Wie groß ist das Geschäft inzwischen, und wie wird es sich weiterentwickeln? Ein Überblick.

Was ist kombinierter Ladungsverkehr?
Beim KLV werden Güter in standardisierten Transportbehältern, wie Containern oder Wechselbehältern, transportiert, die ohne Umladung zwischen verschiedenen Verkehrsträgern wechseln können. Dies minimiert die Handhabungskosten und -zeiten und erhöht die Effizienz der Transportkette. Der KLV wird hauptsächlich in zwei Formen eingesetzt:

  • Landkombinierter Ladungsverkehr: Güter werden auf der Straße oder Schiene transportiert und dann auf Schiffe umgeladen, um große Entfernungen zurückzulegen.
  • Seehafen-Hinterlandladungsverkehr: Container werden per Schiff transportiert und anschließend auf Lkw oder Züge umgeladen, um das Hinterland zu erreichen.

Ein wesentlicher Vorteil ist die signifikante Reduktion der CO2-Emissionen, da Güter von der Straße auf die Schiene oder das Wasser verlagert werden. Diese Verlagerung trägt zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz bei.
Die Kombination verschiedener Verkehrsträger ermöglicht die Nutzung alternativer Routen und die Kompensation von Störungen im Transportablauf. Dies erhöht die Zuverlässigkeit des gesamten Transportsystems.

Wie groß ist der KLV?
Im Jahr 2023 betrug die Beförderungsleistung im KLV in Deutschland rund 57 Milliarden Tonnenkilometer (tkm). In der EU lag die Verkehrsleistung des KLV bei etwa 397 Milliarden tkm. Das macht etwa 90 Prozent des weltweit gehandelten Warentransports aus (siehe Tabelle).

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