Die Corona-Pandemie hat Spuren hinterlassen. Nach Berechnungen des IW (Institut der deutschen Wirtschaft) schrumpft das BIP zwischen Januar 2020 und Juni 2021 um insgesamt 300 Milliarden Euro. Grundlage für die Rechnung ist die Modellierung einer intakten Wirtschaft ohne Corona und der Vergleich mit der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 entstand ein Schaden von rund 100 Milliarden Euro. Des Weiteren ergeben sich 140 Milliarden Euro Verluste zwischen dem Lockdown im Herbst 2020 bis Ende Juni 2021. Dabei sorgen nicht nur die Schließung von Einzelhandel, Restaurants, Hotels und Kultureinrichtungen für den enormen Einbruch, sondern auch indirekte Folgekosten: So mussten Autohersteller in mehreren europäischen Werken die Bänder anhalten, weil z.B. Halbeiter Mangelware waren. Ohne diese sind technische Komponenten wie digitale Tachos unmöglich herzustellen. Die stillstehende Produktion in allen Bereichen macht sich bei der Konjunktur bemerkbar.

Wie viel des BIP geht durch die Krise in Deutschland verloren?

Bei der Bestimmung und Interpretation von Produktionslücken ist zu beachten, dass sich die deutsche Industrie bereits seit Ende 2017 im Rückwärtsgang befindet, seit Mitte 2018 in der Rezession. Im vierten Quartal 2020 lag die Industrieproduktion noch um rund 9 Prozent unter dem Jahresdurchschnitt 2018.

Im Rahmen der IW-Konjunkturumfrage wurden die von den Unternehmen erwarteten Produktions-, Beschäftigungs- und Investitionslücken abgefragt. Die Firmen haben bereits im November 2020 eine Zunahme ihrer Produktionslücken für das erste Halbjahr 2021 erwartet. Dies gilt für die Dienstleis­ter, aber auch für die Industrie. Bis zum Jahr 2022 gehen die Produktions-, Beschäftigungs- und Investitionslücken in der Industrie deutlich zurück. Rund die Hälfte der Industriefirmen rechnet aber auch ab 2022 noch mit Produktionsausfällen. In denjenigen Industriefirmen, die für das Jahr 2022 von Beeinträchtigungen sprechen, liegt das Ausmaß der Produktionslücke bei rund 5 Prozent. Die größte Lücke wird mit gut 6 Prozent bei den Investitionen zu verzeichnen sein. Die industrielle Beschäftigungslücke dürfte sich auf 4 Prozent belaufen – sofern die Erholung nicht durch eine Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit gefährdet wird. [2]

Mit den ökonomischen Folgen dieser Lücken werden alle Branchen direkt oder indirekt konfrontiert. Zahlreiche Unternehmen hat das finanziell schwer getroffen und weitere werden folgen.

Die 5 Schritte aus der Krise

Deswegen wird es wichtig sein, mit den richtigen Schritten darauf zu reagieren. Wir wollen Ihnen hiermit die fünf Schritte aufzeigen, um wieder an alte Erfolge anzuknüpfen. Sie müssen Ihr Unternehmen und Prozesse wieder neu verstehen. Das „Verstehen“ wird in fünf Schritte aufgeteilt :

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Cover_Unternehmen in der Krise