Positive Leadership

Positive Leadership ist ein wissenschaftlich validiertes Modell der Mitarbeiterführung, das sich aus der positiven Psychologie ableitet. Martin Seligman führte den Begriff der positiven Psychologie im Jahr 1998 ein. Sie beschäftigt sich mit der Frage, welche Rahmenbedingungen es Menschen ermöglichen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Seit der Begründung der positiven Psychologie haben sich Tausende von Wissenschaftlern auf dieses Gebiet spezialisiert und Hunderttausende von wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht. Dazu zählen auch Hunderte von Studien, die sich mit der Anwendung der zugrunde liegenden Konstrukte und Konzepte in der Unternehmensführung beschäftigen. Dabei konnte gezeigt werden, dass es konkretes Führungsverhalten gibt, das über alle Branchen und Funktionsbereiche hinweg deutlich bessere Ergebnisse erzielt als alternative Führungsstrategien.

In unserer Arbeit beziehen wir uns im Wesentlichen auf die Forschungsergebnisse von Martin Seligman (PERMA) und von Richard M. Ryan/ Edward L. Deci (Self-determination Theory, SDT). Sowohl in PERMA als auch in SDT konnte nachgewiesen werden, dass das Wohlbefinden und die Leistung von Menschen eng miteinander korrelieren. Das bedeutet, dass es aus Führungssicht keinen Zielkonflikt zwischen Wohlbefinden und Leistung gibt und beide Größen gleichzeitig optimiert werden können, da sie von den gleichen Faktoren positiv beeinflusst werden. Zusätzlich zeigen Studien und unsere persönliche Erfahrung, dass sich Wohlbefinden und Leistung sich gegenseitig positiv bestärken.

Seligman identifizierte fünf relevante Faktoren, Ryan/Deci identifizierten drei Faktoren.

Die Unterschiede zwischen den Modellen sind im Wesentlichen technisch-akademischer Natur. Aus beiden Modellen geht hervor, dass Menschen dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie

• tragfähige Beziehungen haben,
• sich und ihre Stärken einbringen,
• Erfolge erleben und ihre eigenen Kompetenzen erweitern und
• den Sinn ihrer Aktivitäten erkennen.

Aus unserer Sicht ist es die Aufgabe von Führungskräften, dafür zu sorgen, dass ihre Mitarbeiter die oben genannten Punkte bestmöglich erleben. Denn nur dann werden Führungskräfte Mitarbeiter haben, die zuverlässig ihr Bestes geben. Basierend auf unserer Erfahrung und praxisbezogenen Forschung haben wir verschiedene Hilfen zusammengestellt, die Führungskräfte und Unternehmen dabei unterstützen können, das Wohlbefinden und die Leistung ihrer Mitarbeiter gleichzeitig zu optimieren.

In Seminaren und Workshops (Workshop-Seminar Positive Leadership) erarbeiten wir gemeinsam mit Führungskräften, wie sie durch ihr Führungsverhalten die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit ihrer Mitarbeiter steigern können. Dabei berücksichtigen wir nicht nur die persönliche Erfahrung, sondern auch die Unternehmenskultur und die technisch-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Gemeinsam mit der Unternehmensführung erarbeiten wir neue Steuerungs- und Entwicklungskonzepte. Gegebenenfalls setzen wir bei der Formulierung des Mission oder Vision Statements an und gehen über die Definition von Objectives & Key Results (OKR) bis zur Anpassung von Kennzahlensystemen, der Ablauforganisation und der IT Landschaft. Hierzu unterstützen wir bei der Identifizierung von Kernzielen und Abläufen, bei der Ableitung steuerbarer Größen und der Zuordnung von Unternehmenseinheiten oder Abteilungen. Denn das ist die Basis dafür, dass Mitarbeiter die Chance haben, sich selbstständig einzubringen, den Sinn ihrer Tätigkeit zu erkennen und ihre eigenen Erfolge und Beiträge wahrzunehmen.

In vielen Fällen bietet es sich an, den Führungsansatz des Positive Leadership mit neuen oder zusätzlichen Tools zu unterstützen, um die benötigte Transparenz in Projektfortschritten, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten zu schaffen und die notwendigen Informationsflüsse sicherzustellen. Allerdings ist dies nicht immer notwendig und auch keine zwingende Voraussetzung.

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie herausfinden möchten, wie Sie die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft Ihrer Mitarbeiter steigern und diese klar auf den Unternehmenszweck ausrichten können.